Montag, 19. November 2012

Eighth


Es ist soweit, das erste Trimester ist fast zu ende. Ich hatte heute mein Chemieprüfung und morgen dann Geschichte und Psychologie,  Mittwoch dann englisch und Französisch. Es ist schon ein bisschen aufregend und es macht mich super nervös. Ich mein, dass ist ein großer Test und morgen ist es alles was ich mache. Ich hab dann erst mal von Donnerstag bis Dienstag frei. In der freien Zeit will ich auf jeden Fall viel reiten und entspannen. Donnerstag ist dann auch Thanksgiving, der Grund warum wir frei haben. Wir werden ausschlafen, weil Danielle nicht im Stall arbeiten muss und dann werde ich reiten. Abends gibt es dann ein großes Familienabendessen mit Kartoffelbrei, Gemüse, Brötchen und das wichtigste Truthahn und allem Drum und Dran. Ich bin schon ziemlich aufgeregt, weil wir das ja in Deutschland nicht haben. Dann fängt auch schon der Dezember an und dann ist Halbzeit.
Ich hatte ja am Samstag Geburtstag und ich hab mir voll Sorgen gemacht, dass ich total im Heimweh versinke, aber als ich morgens aufgewacht bin, war alles gut. Wir haben alle im Stall geholfen, was für mich schon langsam Alltag wird und was ich wirklich genieße. Dann konnte ich auf der Couch chillen und nichts machen. Derek kam mit Lexi vorbei und wir haben den ganzen Tag rumgealbert und Filme geschaut. Nachmittags hat Camila dann für mich den Stall gemacht, was super nett von ihr war. Am Abend haben wir dann alle als Familie gegessen mit Happy Birthday Kuchen und alles, danach sind wir dann ins Kino gegangen zusammen mit Danielle und Camila und Gma (Grandma, der Oma). Der neue Lincoln Film ist echt wirklich richtig gut. J Und Freitagabend waren wir alle zusammen beim Mexikaner.
Das einzige was nicht so schön ist, ist das Ashur super krank war. Er hatte irgendwas Komisches gegessen und musste zum Tierarzt. Es war zwischenzeitlich so schlimm, dass wir dachten er muss sterben. Es war wirklich schlimm, da merkt man erst, wie sehr einem die Tiere doch bedeuten. Aber jetzt geht es ihm wieder besser, was mich unheimlich erleichtert.
Erschwerend ist nur, dass Camila immer wieder mal nach Hause will oder dann doch nicht. Es macht Sachen einfach komplizierter für mich, aber Danielle und Beverly stehen super hinter mir und ich kann mich immer auf sie verlassen kann, auch wenn es manchmal hart ist. Aber im Endeffekt fühl ich mich hier sehr wohl und das ist erst mal das wichtigste für mich. Und bald fängt das nächste Trimester an, das ist wie ein kleiner Mini Neuanfang. Ich schreib denk ich mal in 2 oder 3 Wochen wieder.

 

Xoxo Martha.

 

Sonntag, 14. Oktober 2012

Seventh

Also. Ich weiss, ich hab seit ewiger Zeit nicht mehr gepostet, aber es ist auch nicht wahnsinnig viel passiert. Wir waren mit meiner Familie in einem Spukhaus. Klingt ein bisschen laecherlich, war aber wirklich gruslig. Also wenn ihr mal in Michigan seid, dann solltet ihr unbedingt mal ins Sait Luzifers gehen. Es war wirklich super cool. Dann waren wir letztes Wochenende drueben in Ohio auf einem Tunier. Das war wirklich super super super super. Ich liebe es. Es war unfassbar kalt. Und ich meine wirklich kalt. Wir hatten am morgens so 0 und -5 Grad. Ueber den Tag wurde es dann etwas waermer, so max 10 Grad. Aber wir sind schon am Samstag losgefahren (das Turnier war am Sonntag), da wir mit zwei Pferden unterwegs waren. Es hat echt spass gemacht. Und die Maedels aus dem Team sind alle super nett. Ich hab wahrscheinlich mein erstes Turnier am 28. oktober. Ich bin schon richitg aufgeregt ung gespannt. Natuerlich hab ich in der letzter Zeit viel trainiert. Ich reite jetzt 2 Pferde. Einmal Luna, die kennt ihr ja schon :D und jetzt noch Cincanaty. Er ist 5 Jahre und steht zum Verkauf, deshalb reit ich ihn ab und zu, dass er nicht auseinander faellt und gestern hat Danielle ein paar Videos gemacht, wie wir miniminimini Kreuze springen. Er ist wirklich super niedlich und ich hab ihn echt lieb.

Naja, sonst. Diese Woche war Spirit week in der schule. Jeder Tag hat also ein anderes Motto. Montag war Jerseyday und ich hab mir ein Trikot von einer Freundin geliehen. Am dienstag war Neon \ camo Tag. War nicht so cool, aber was manche Leute so tragen ist echt super lustig. Mittohc war der beste Tag. Pyjama Day. Das heisst man konnte den ganzen Tag super bequeme Schlafanzughosen tragen. Donnerstag war Floatation Devisce Day. Sprich alles, was schwimmt und dich über Wasser hält. Das war zwar lustig, da tatsächlich einer mit einem Kajak aufgetaucht ist, aber ich hab nicht mitgemacht. Ich weiß nciht, ich hab keine Schwimmflügel mehr oder so. :) Am Freitag war dann Class Color, also Klassenfarben. Die Seniors hatten weiß, dass heißt ich hatte weiße Farbe im Gesicht und weiße Klamotten an. Nach der Schule sind wir dann allle in die Sporthalle und haben so ne Art Programm angeschaut. Es war echt lustig und es hat super viel Spaß gemacht. Am NAchmittag gab es dann die Parade und das Football Game. Natürlich haben die Bronchos gewonnen. Es war zwar richtig kalt, aber auch super spannend und lustig. Die Stimmung war wahnsinnig gut und jeder war aufgeregt. Am Samstag morgen waren wir dann alles zusammen frühstücken und dann kam auch schon die Frisörin um uns die Haare zu machen. In fast 4 Stunden hat sie dann unsere Haare und Nägel gemacht. Es war super lustig und echt was besonderes. Dann haben wir uns umgezogen und sind zu unsere Freundin Megan gefahren. Da haben wir dann Fotots gemacht und sind dann essen gefahren. Um 8 waren wir dann in der Schule und haben unfassbar viel getanzt. Es war supercool und ich hab mit 1000 Leuten getanzt. Es war anstrengend und wunderbar. Um 11 war es leider schon wieder vorbei aber es war auf jeden Fall eine wunderbare Erfahrung.

xoxo Martha

Mittwoch, 19. September 2012

Sixth

Schule wird langsam aber sicher zur Gewohnheit. Seit ich von Chemie zu AP chem gewechselt hab, macht es echt mehr Spaß. Es ist sozusagen der Leistungskurs Chemie. Ist echt cool, un es sind ne Menge coole Leute in der Klasse. Das heißt aber auch, dass ich fast meinen ganzen Stundenplan ändern musste. ICh hab jetzt kein Mathe mehr hab, dafür aber Civil War. Und ich hab mich dazu entschlossen lieber französisch als spanisch zu machen. Ist echt besser so. So kann ich all mien französoisch wiederholen und erstaunlicher Weise macht es echt Spaß.
Ansonsten lern ich immer mehr Leute kennnen, ich find mich besser zu Recht und auch sonst, gibt es eigentlich keine großen Probleme.
Am Freitag haben die Bronchos wieder ein Footballgame, aber ich hab vergessen gegen wen. Aber ich geh auf jeden Fall hin. Danach gibts ein Team-Dinner vom JV-Team. Am anschließenden Samstag gehen wir HOMECOMING SHOPPING!!! Also eigentlich kaufen wir nur Camila ein neues Kleid, weil ich eins aus Deutschland anziehn werde, aber es wird trotzdem cool. Vor dem eigentlichen Ball gibts die Spirit Week. Genau genommen geht es nur darum, dass jeder Tag ein Motto hat und wir uns dann entsprechend anziehen. Aber das ist wie gesagt erst in 2 Wochen.
Ansonsten hab ich jetzt quasi ein Pferd, dass ich immer dann reiten kann, wann ich möchte und wie ich Zeit hab. Jeder der sich nicht für Pferde interessiert, sollte JETZT den nächsten Abschnitt überspringen:D
Also, es ist eine 6 jährige Vollblutstute, Rappe. Sie war ein Galopprennpferd und geht richtig unterm Satttel seit einem Jahr. Sie ist lernwillig, am Anfang ziemlich temperamentvoll, sehr weich im Genick auch wenn sie noch Probleme mit dem Gleichgewicht und ihrem Rücken hat. Wenn man sie ein bisschen arbeitet, einfach Sachen, große Zirkel, große Volten, leichte Schritt-Trab-Galopparbeit wird sie immer weicher. SIe ist wirklich ein tolles Pferd und wirklich niedlich. Ich hoff, dass wir weiter kommen und vielleicht auch ein paar Tuniere mit ihr machen können.
SO HIER KÖNNT IHR WIEDER EINSTEIGEN :D
Heute morgen sind 2 Dinge passiert, die nicht unbedingt dazu beigetragen haben, dass dieser Tag besser wird. Erstens bin ich heute morgen aufgestanden, hab Ashur rausgelassen und als ich ihn wieder ins Haus lassen wollte, hab ich mehr oder weniger vergessen, dass ich meine Fuß noch in der Tür hatte, als ich diese hinter mit zugeschlagen hab. Jetzt ist ein echt großes Stück Haut an meiner Ferse abgeschabt. Echt nicht lecker. Und heute vorm Training bin ich dann zum sportdoktor( ja den haben wir in unserem Sportflügel. Er ist ungefähr sogut ausgerüstet, wie ein normaler Teamarzt gemischt mit einem Physiotherapeuten.....Oo) Der hat das getapet, damit ich trotzdem Training machen konnte. Tat immer noch bisschen weh, bisschen wie wenn man mit ner offenen Blase mit Ballerinas rumläuft. Wie auch immer.
Dann wurde ich heute in meiner 1. Stunde zum Main Office gerufen um einen Test zu machen. Englisch, damit sie / der Staat Michigan wissen, dass ich dann doch fähig bin, Englisch zu sprechen. So ganz seh ich den Sinn immer noch nicht, aber naja. War nciht so schlimm, aber nervig.
Ansonsten waren die letzten Tage ziemlich normal. Training, Schule, ein Spiel.
Vielleicht mach ich meine Senior Pictures diese Woche und UH, fast vergessen. Ich hab meine Haare selber gedye dyed- blau. Für alle, die nicht wissen was das ist. Es heißt, man färbt nur die Spitzen der Haare. (In Farbe gedippt...checkt ihr?! :D ) Sieht, find ich jedenfalls, gut aus. Ach und, es wird langsam aber sicher kälter. Ich denke es ist jetzt ziemlich wie in Deutschland, vielleicht etwas kälter, aber ich komm damit klar. Camila nicht so gut, sie fängt jetzt schon an Strumpfhosen unter Jeans zu tragen. Ich hab versucht ihr zu erklären, dass sie damit lieber warten sollte, bis es wirklich kalt kalt wird, aber das wollte sie nicht wirklich einsehen. Naja, ihr Problem. Nicht meins. :)

xoxo Martha

Dienstag, 11. September 2012

Fifth


Freitagabend hab ich mich so amerikanisch gefühlt! Nach Training (das echt nicht schlimm war ;) ) sind wir mit einer Freundin kurz nach Hause gefahren und sind dann weiter nach Fenton gefahren, denn da hatte unser Football-Team das erste Auswärtsspiel der Saison und noch dazu gegen die Fenton Tigers, die größten Rivalen unserer Schule. Die 5 Dollar Eintritt haben sich wirklich gelohnt. Die Stimmung war total gut, wir haben die ganze Zeit geschrien und die Jungs angefeuert. Die halbe Schülerschaft war da und ich hab einen ehemaligen Austauschschüler getroffen. Er war letztes Jahr in Holly und ist jetzt nach Michigan gezogen. Er kann nicht weiter nach Holly gehen, aber lebt hier in der Nähe. Es war cool, mal wieder deutsch zu sprechen und mal in echt, nicht nur via Skype. Leider wurde nach der Halbzeit das Spiel abgebrochen, weil es angefangen hatte zu gewittern und zu blitzen. Das macht sich wirklich nicht gut, wenn man auf einer Metalltribüne sitzt. Aber es war wirklich, wirklich lustig. Die Regeln von Football sind zwar nicht sehr einfach, aber letztlich wird einem alles von zig Leuten, die man trifft oder schon kennt erklärt. Danach sind Megan, Grace, Camila und ich noch in letzter Sekunde zu einem Smoothie Laden gesprintet. Da haben wir uns dann die besten Smoothies meines Lebens gekauft und sind zu Megan. Dort haben wir dann einfach nur rumgehangen und gequatscht. Vielleicht leih ich mir von Megan ein Kleid für den Snowcoming Ball.
Es gibt insgesamt 3 Schulbälle im Jahr. Homecoming, das ist sogar recht bald im Oktober. Am Wochenende, am Sonntag, wollen wir alle zusammen in die Mall fahren und Kleider für die Mädels aussuchen. Ich nehme eins aus Deutschland. Dann gibt es Snowcoming und den Prom am Schuljahresende.
Am Samstagmorgen musste ich dann um 6 Uhr aufstehen und zur Marian High School fahren, da mein Team da ein Turnier hatte. Es dauerte den ganzen Tag, hat aber echt Spaß gemacht. Leider, warum auch immer, haben wir erstaunlich schlecht und unter unserem Niveau gespielt. Coach Ashley war super enttäuscht und es ist echt krass, wie sehr einen so etwas runterziehen kann. Am Ende des Tages war ich dann froh so gegen 6 Uhr zu Hause sein zu können und mich auszuruhen, denn am nächsten Tag hatten wir eine Art Picknick bei uns im Garten. Ein paar der anderen Austauschschüler von CIEE, die bei uns in der Gegend wohnen sind zu uns gekommen und jeder hat was Landestypisches gemacht. Ich hab einen Mandelkuchen gebacken, der im Übrigen sehr gut angekommen ist. Auch wenn alles wirklich lecker war und die Leute super sind, ging es mir am Ende des Tages wirklich schlecht. Ich hatte total Magenprobleme, die die ganze Nacht und den ganzen Montag angehalten haben. Deshalb musste ich sowohl Montag als auch heute zu Hause bleiben. Danielle und Beverly meinten, dass es ganz typisch ist und das viele Schüler in den ersten Tagen zurück in der Schule krank werden.
Wie auch immer, morgen geht’s dann weiter. Schule ist wirklich cool und ziemlich einfach soweit ich das beurteilen kann. Es macht Spaß und die Leute sind nett. Es ist nicht so krass in Cliquen unterteilt, wie in den Filmen aber jeder hat seinen Tisch, zu dem er gehört. Ich sitz zusammen mit ein paar Volleyballerinnen und 2 Mädchen aus verschiedenen Kursen. Es ist wirklich cool, dass man sich gleich so aufgehoben fühlt.

Xoxo Martha

Mittwoch, 5. September 2012

Fourth


Das Tigersgame war echt krass. Ich mein, Baseball ist 1. Nicht so schwer zu verstehen und sie haben gewonnen ;) und es ist alles etwas entspannter als in Deutschland. Es gab kaum Polizei und es gab keine speziellen Blocks für die verschiedenen Teams. Dabei war es ein echt wichtiges Spiel für die Tigers. (Detroit Tigers vs Chicago White Soxs). Und es gab eine Menge zu essen und zu trinken. Sie haben einen extra Fanshop im Stadium es und es natürlich, wie alles andere auch, größer als bei uns. Auch wenn man sagen muss, dass es bei weitem kein so schnelles Spiel wie Fußball ist. Trotzdem war es echt eine spannende Erfahrung. Am nächsten Tag, am Montag, sind wir dann aufs Renaissance Festival gegangen. Man kann es als eine Art Mittelalterfestival sehen. Leute, die rumlaufen wie Ritter oder Burgfräuleins oder einfach nur irgendwie alt. Aber an dem Tag war, warum auch immer, Piratentag. Und weil ich natürlich so auf Piraten stehe, hab ich mich in Schale geschmissen und als Piratin verkleidet. Am Anfang hatte ich Angst, dass ich auffalle oder so. Aber nein, da war sogar ein Typ, der als Shrek verkleidet war. Auch sonst war es super cool. Man konnte, wie auch in Deutschland eine  Menge Ramsch kaufen, aber es gab auch viel coolen Schmuck oder Kostüme. Für Männer gab es extra Kilt-Shops und man konnte Elfohren kaufen. Ich hab mir allerdings nur ein Airbrush Tattoo machen lassen. Das Essen war, wie in Deutschland, auch zu teuer, aber ganz gut. Zusammen mit Danielle, Camila, Beverly und Danielles Ex-Freund Ryan war es aber echt lustig. Wir haben viel gelacht und das obwohl ich fast gestorben bin, denn es war viel heißer als gedacht, vielleicht so 30 Grad.
Dienstag war es dann so weit. Um 5.50 Uhr aufstehen, fertig machen und dann mit dem Schulbus zur Schule. Auch wenn die Fahrt mit dem Auto nur 15 Minuten dauert, so braucht man mit dem Bus ungefähr 40 Minuten. 6.50 steigen wir ein und sind dann 7.30 Uhr in der Schule. Dann ab zur ersten Stunde Psychologie bei Mrs. Wheeler. Sie ist echt super lustig und Psychologie macht echt Spaß. Wir fangen mit extrovertierten und introvertierten Typen an. Was diese Typen ausmacht und was wir sind und was das bedeutet. Es ist ein kleiner Kurs, 15-20 Leute. Es ist super allgemein und macht wirklich viel Spaß. Eine Stunde dauert 1 Stunde und 12 Minuten. Danach hab ich Chemie. Ist so ziemlich das Selbe wie in Deutschland, nur dass wir mit dem Experimentieren anfangen. Heute haben wir das ganze Zeug, was man für Experimente braucht „kennengelernt“. Also genau wie damals in der 7. Klasse. J Gut für mich… :DDD Spanisch ist glaub nicht unbedingt mein Lieblingsfach, aber immerhin heißt ich da jetzt entweder Sofía, Taa oder Marta. Das wird noch entschieden. Ansonsten ist es wie immer, wenn man eine neue Sprache lernt. Hallo, Guten Tag, Wie geht es dir, gut, Auf Wiedersehen. Kleinigkeiten. Nach der Hälfte der Zeit ist dann Lunch Pause. Man kann sich entweder was kaufen oder was mitbringen. Ich gehe dazu über, mir was mit zubringen. Zum Beispiel ein einfach Sandwich und einen Apfel, was zu trinken. Fertig. Danach hab ich dann die 2. Hälfte Spanisch und dann hab ich kreatives Schreiben. Es macht echt Spaß und der Lehrer ist total lustig. Ein bisschen wie die kneni Spenke. Ich mag es. Zum Schluss hab ich Algebra 2. Heute mussten wir zum wiederholen einfache Gleichungen lösen. Nichts Schweres. Ich hab keine Bedenken was das betrifft. Die Lehrerin ist echt nett, ein bisschen fürsorglich. Zwischen den Stunden kann man immer wieder schnell zum Schließfach und Zeug austauschen. Schule ist um 2.41 zu Ende und gleich im Anschluss ist dann Training von 3 bis 5. Außer morgen, da haben wir ein Heimspiel. Ich hoffe, es klappt diesmal etwas besser. Vor allem hoff ich, dass Training am Freitag nicht wieder so bestrafend wird ;)

Xoxo Martha

Freitag, 31. August 2012

Third


Also. Das Spiel (wir sind tatsächlich mit einem dieser gelben Busse gefahren :D ) lief jetzt nicht soooo gut für uns. Wir haben zwar beide Sätze verloren, ABER es war trotzdem super cool. Ich mein, ich hab das in Deutschland noch nicht erlebt und es war ziemlich Klischee mäßig. Also, dass alle das Team unterstützen. Ich mein der Coach des Varsity-Teams wurde richtig sauer, wenn wir nicht alle 2 Minuten irgendwas wie „Lets Go Bronchos“ gerufen haben. Insgesamt war es eine recht laute Angelegenheit. Im Spielfeld sollte man eigentlich keine Sekunde ruhig sein. Der Coach erwartet, dass man jede Regung des Balls kommentiert. Dass bedeutet, man brüllt mehr oder weniger wo der Ball grade ist (Middle, Outside…). Man ruft, wenn man blockt oder wo man den hin haben will zum Angreifen. Man kommentiert, wenn das andere Team eine Angabe macht und wie der Ball übers Netz gespielt wird. Als „Free“, wenn er mehr oder weniger normal gespielt wird, als „Hit“, wenn der Ball geschmettert wird oder wenn er „getippt“ wird, das heißt, dass der Ball eben nur angetippt wird und so sehr kurz hinter dem Netz aufkommt. Wie auch immer, jedenfalls tun mein Team und ich immer noch schwer damit das wirklich zu machen. Das allerdings hatte schreckliche Konsequenzen für uns. Aber dazu später mehr. Erst mal muss ich noch vom Varsity-Spiel erzählen. Zuerst wurde tatsächlich die Nationalhymne gespielt. In einer poppligen Sporthalle in Flint. Ich hätte es nie erwartet. Alle sind aufgestanden und haben ihre Caps abgenommen und aufs Herz gedrückt. Ich verurteile das ja nicht oder so, aber ich weiß nicht, ob ich mich da so wohl gefühlt hab. Wie auch immer, es war auf jeden Fall ein tolles Spiel und es war cool zusehen, wie spannend Volleyball sein kann. So, das war der Dienstag. Was am Mittwochmorgen passiert ist, war wirklich mieeees. Unser Coach war ziemlich sauer, weil wir uns so dusslig angestellt hatten. Das bedeutet, dass wir sprinten mussten. Und ich mein damit nicht, ein bisschen hin her rennen. Nein. Wir mussten durch die Breite der Halle rennen. Hin und zurück ist einmal. Dann hieß es. Einmal in 20 Sekunden. Dann 15 Sekunden Pause. Dann 2 mal, Pause, 3 mal, Pause, 4 mal… bis zehnmal. Und das ist wirklich viel. So und jetzt stellt euch vor, ihr müsst euch fast übergeben und das am Anfang des Trainings. Dem entsprechend lief es dann weiter, nach dem Training hab ich dann erst mal 2 Stunden gepennt und anschließend Zeit mit Murat (einem russischen Austauschschüler, der bei unserer lokalen Koordinatorin wohnt) verbracht. Es war etwas anstrengend, weil er einfach mal nicht sehr gesprächig war und ein bisschen verstörend. So gegen 5 sind wir dann essen gefahren und danach nach Detroit auf das Jason Mraz Konzert. Christina Perri war sozusagen die Vorband. Auch wenn Jaro f Hearts echt gut ist, war es nicht so berauschend. Umso beeindruckender war dafür Jason Mraz. Er klingt live noch besser als sonst. Das war wirklich unglaublich. Es war Open Air und dann die Lichter und seine Stimme. Es war wirklich schön. Gestern hatten wir wieder Training. Doch diesmal Bad Taste. Es hat noch nie so viel Spaß gemacht Volleyball zu spielen oder eine Meile zu joggen. Jeder aus dem Team hatte verrückte Klamotten an und unser Coach hatte sich auch verkleidet. Wirklich super cool. Ansonsten war der Donnerstag eher unspektakulär. Heute Morgen waren in einer anderen Mall, denn hier ist grad mega viel Sale. 30,40,50,60,70 %... Kein Problem. Und hier sind die Markenklamotten wirklich billiger als in Deutschland. Guess, Gap, Old Navy, Lids? Kein Problem. Nur McDonalds ist schlechter als in Deutschland. Auch wenn man es nicht glaubt, Fast Food (also auf jeden Fall Burger) sind schlechter als zu Hause. Jedenfalls was Burger King und McDonalds angeht. Taco Bell ist super gut und Coney Island. Und natürlich STARBUCKS!!!!!! Ich liebe es einfach, auch wenn zum Beispiel meine Gastfamilie keinen Kaffee trinkt. Das ist nicht so sehr üblich wie bei uns, da die Leute einfach nicht frühstücken. Als nicht wie wir. So mit alle einen Tisch setzen und Käse, Salami oder Nutella. Hier regieren Cornflakes oder mal schnell ein Bagel. Das ist echt nicht einfach für mich, weil ich eigentlich auf frühstücken steh. Das hilft mir richtig wach zu werden, aber ich denk das bekomm ich hin. Am Dienstag hat dann das süße Leben ein Ende, denn dann fängt die Schule an… Ich weiß nicht ob ich Angst haben soll, oder mich lieber freuen sollte… Aber vorher gehen wir noch mit Derder zu einem Tigersgame…. GO TIGERS ;)

Xoxo Martha

Dienstag, 28. August 2012

Second


Freitagabend hab ich wirklich etwas gefunden, was ich in Deutschland vermissen werde. Dave and Busters. Im Prinzip ein Restaurant mit einer Menge Spielzeug. Man bezahlt beim Eingang einen bestimmten Betrag, zum Beispiel 20 $. Dann bekommt mein eine Karte, ähnlich einer Kreditkarte. Man kann dann was essen oder auch nicht, wie auch immer. In der Haupthalle stehen größtenteils riesige Spielautomaten rum. Fruit Ninja ind XXL, Duddle Jump, Guitar Hero was auch immer man spielen will. Von Ego Shooter über Basketballspielen bis zum Pferderennen. Es ist wie in einem riesigen Kasino. Man kann mit den Punkten, die man sich vorher auf die Karte geladen hat, dann beim Spielen einlösen. Wenn man halbwegs gut ist, bekommt man Coupons zurück. Diese kann man wiederum in einem Kiosk eintauschen. Und jap, man bekommt da keine coolen Sachen oder so, aber es macht Spaß. Ich mein, wie cool ist es, Zombies abzuschießen, und am Ende eine Hasenmütze zubekommen? Ich bitte euch :D Außerdem waren wir da zusammen mit Camila, Jenna, Derek, Danielle und Beverly. Es war wirklich toll. Vielleicht machen wir es nochmal!!! Am nächsten Tag hat es  mich erst mal umgehauen. Danielle denkt, es könnte eine Allergie sein.  Was auch immer. Ich war total unfähig irgendwas zu tun. Ich hab nur rumgehustet und wie tot auf der Couch rumgehangen. Und ich muss sagen, Sex and the City und Nudeln mit Käse sind immer noch die beste Medizin. Denn abends sind wir zusammen mit Derek, Jenna, Camila und Danielle nach Detroit gefahren um auf ein Claude Vonstrocke Konzert zu gehen. Es war fantastisch. Jedenfalls für mich. Ich fand die Musik zuerst langweilig, doch dann als Claude aufgelegt hat, war es wirklich gut. Ich hatte so viel Spaß und da waren so viele coole Leute. Ich mein, da war ein Typ im Bananenkostüm. BANENE?!?!?! SO was sieht man wirklich nur auf einem Technokonzert. Am nächsten Tag gab es orginal amerikanische Pancakes. Das Beste, was man zum Frühstück essen kann. Ansonsten war der Sonntag eher unspektakulär. Abends einfach nur Filmschauen. Oh, aber vorher waren wir Lebensmittel einkaufen. Glaubt mir, ist viel spannender als es klingt. Denn ein amerikanischer Supermarkt ist ungefähr 5-mal so groß wie ein Deutscher. Wie auch immer, ich fand es spannend. Dann heute (also montags) Training. Von 9 bis 12. Und ja es war hart. Und ja, ich bin halb gestorben. Und ja, ich hab es geschafft mir einen Muskel zu zerren. Aber trotzdem bin ich komplett unter Strom, denn morgen ist das erste Spiel für mich. Oh mein Gott. Das ist superaufregend. Es ist mit dem Schulsport anders hier als in Deutschland. Man hat keinen Sportunterricht, sondern man wählt eine Sportart, die man dann ein Trimester lang macht. Manche dauern auch länger, aber die meisten sind nur im Sommer/Herbst, Winter und Frühling wählbar. Dann hat man jeden Tag nach der Schule Training. Ich hab zum Beispiel jeden Tag von 3 bis 5 Training, sobald die Schule anfängt. Außer dienstags und donnerstags, denn dann haben wir Spiele. Sie nehmen das extrem ernst. Man kann nicht einfach mal hingehen oder nicht. Von jedem einzelnen Spieler erwartet man immer das Beste. Über einer Eingangstür der Sporthalle, die im Übrigen riesig ist, steht „Erwarte zu Gewinnen.“  Es ist also etwas anderes als bei uns zu Hausen. Aber nicht unbedingt schlechter.

Aber wir werden sehen, was daraus wird.

Xoxo Martha