Freitagabend hab ich mich so amerikanisch gefühlt! Nach
Training (das echt nicht schlimm war ;) ) sind wir mit einer Freundin kurz nach
Hause gefahren und sind dann weiter nach Fenton gefahren, denn da hatte unser
Football-Team das erste Auswärtsspiel der Saison und noch dazu gegen die Fenton
Tigers, die größten Rivalen unserer Schule. Die 5 Dollar Eintritt haben sich
wirklich gelohnt. Die Stimmung war total gut, wir haben die ganze Zeit
geschrien und die Jungs angefeuert. Die halbe Schülerschaft war da und ich hab
einen ehemaligen Austauschschüler getroffen. Er war letztes Jahr in Holly und
ist jetzt nach Michigan gezogen. Er kann nicht weiter nach Holly gehen, aber
lebt hier in der Nähe. Es war cool, mal wieder deutsch zu sprechen und mal in
echt, nicht nur via Skype. Leider wurde nach der Halbzeit das Spiel
abgebrochen, weil es angefangen hatte zu gewittern und zu blitzen. Das macht
sich wirklich nicht gut, wenn man auf einer Metalltribüne sitzt. Aber es war
wirklich, wirklich lustig. Die Regeln von Football sind zwar nicht sehr
einfach, aber letztlich wird einem alles von zig Leuten, die man trifft oder
schon kennt erklärt. Danach sind Megan, Grace, Camila und ich noch in letzter
Sekunde zu einem Smoothie Laden gesprintet. Da haben wir uns dann die besten
Smoothies meines Lebens gekauft und sind zu Megan. Dort haben wir dann einfach
nur rumgehangen und gequatscht. Vielleicht leih ich mir von Megan ein Kleid für
den Snowcoming Ball.
Es gibt insgesamt 3 Schulbälle im Jahr. Homecoming, das
ist sogar recht bald im Oktober. Am Wochenende, am Sonntag, wollen wir alle
zusammen in die Mall fahren und Kleider für die Mädels aussuchen. Ich nehme
eins aus Deutschland. Dann gibt es Snowcoming und den Prom am Schuljahresende.
Am Samstagmorgen musste ich dann um 6 Uhr aufstehen und zur Marian High School
fahren, da mein Team da ein Turnier hatte. Es dauerte den ganzen Tag, hat aber
echt Spaß gemacht. Leider, warum auch immer, haben wir erstaunlich schlecht und
unter unserem Niveau gespielt. Coach Ashley war super enttäuscht und es ist
echt krass, wie sehr einen so etwas runterziehen kann. Am Ende des Tages war
ich dann froh so gegen 6 Uhr zu Hause sein zu können und mich auszuruhen, denn
am nächsten Tag hatten wir eine Art Picknick bei uns im Garten. Ein paar der
anderen Austauschschüler von CIEE, die bei uns in der Gegend wohnen sind zu uns
gekommen und jeder hat was Landestypisches gemacht. Ich hab einen Mandelkuchen
gebacken, der im Übrigen sehr gut angekommen ist. Auch wenn alles wirklich lecker
war und die Leute super sind, ging es mir am Ende des Tages wirklich schlecht.
Ich hatte total Magenprobleme, die die ganze Nacht und den ganzen Montag
angehalten haben. Deshalb musste ich sowohl Montag als auch heute zu Hause
bleiben. Danielle und Beverly meinten, dass es ganz typisch ist und das viele
Schüler in den ersten Tagen zurück in der Schule krank werden.
Wie auch immer,
morgen geht’s dann weiter. Schule ist wirklich cool und ziemlich einfach soweit
ich das beurteilen kann. Es macht Spaß und die Leute sind nett. Es ist nicht so
krass in Cliquen unterteilt, wie in den Filmen aber jeder hat seinen Tisch, zu
dem er gehört. Ich sitz zusammen mit ein paar Volleyballerinnen und 2 Mädchen
aus verschiedenen Kursen. Es ist wirklich cool, dass man sich gleich so
aufgehoben fühlt.
Xoxo Martha
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